Biomasse

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sdp-WiKi Holzheizung
Holz in der Wärmewende: Neubewertung der CO₂-Faktoren

Um zu bewerten, ob das Heizen mit Biomasse klimaschonend erfolgt, müssen neue CO₂-Faktoren für z.B. Pellets den Erhalt das Waldes als Kohlenstoff-Speicher berücksichtigen. Dieses sdp-Wiki dient der Findung von Faktoren und zugehörigen Nachweisen.

sdp-WiKis für Biomasse und H₂ (in Arbeit) unterstützen methodische Konsistenz in der Wärmewende

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Diskussion um den Wald als Lebensraum, CO₂-Senke und Rohstofflieferant

Eine Diskussion zur CO₂-Bewertung von Pellets erfolgt u.a. zwischen Vertreter*innen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes, des Landesbetriebs Wald und Holz NRW, des Umweltbundesamtes sowie der Stiftung Energieeffizienz.

Nachhaltigkeit, Profit und Nachweisdruck im Klimaschutz

Einigkeit besteht bezüglich des Erhalts des Waldes mit seiner Klimaschutzleistung, der Stärkung des Wald- und Waldbodenspeichers bis zum je regionalen Optimum, der vorrangig stofflichen Nutzung von Holzprodukten und der sauberen Verbrennung regionaler Holznebenprodukte.

Einbezug des CO₂-Speichersaldos ermöglicht bessere Bewertung

Konträre Sichtweisen bestehen jedoch bei der Quantifizierung der Klimaschutzwirkung von Holz als Brennstoff unter Berücksichtigung des CO₂-Speichersaldos. Die verschiedenen Standpunkte werden nachfolgend wiedergegeben.

Langlebige Möbel und ressourcenschonendes Bauen

Vorrang hat die stoffliche Nutzung von Holz für Produkte und Gebäude. Neue CO₂-Faktoren für die Biomasse-Nutzung sollten mit dem Einbezug der CO₂-Emissionen aus Bauprodukten bei der Gebäudeherstellung z.B. im GEG einhergehen.

Um Pellets als klimafreundlichen Brennstoff einzustufen, spielt ihr Herkunftsnachweis aus regionaler nachhaltiger Fortwirtschaft eine zentrale Rolle. Solange dieser fehlt wird in sdp-Berechnungen ein Warnhinweis auf die mögliche deutliche Verschlechterung der CO₂-Bilanz vorgeschlagen.

Anforderung an die CO₂-Bewertung von Holz als Energieträger

Perspektivisch angestrebt werden konsitente und hinreichend differenzierende CO₂-Emissionsfaktoren mit Hinweisen zur Herkunft. Das betrifft auch die Verbrennung von Frischholz in Kraft- und Heizwerken z.B. zur Kohlesubstitution.

1 Rolle Wald

Wälder haben aufgrund ihrer Kohlenstoffbindung eine wichtige Rolle für den Klimaschutz.
Strittig ist wie ihre Klimaschutzleistung in Emissionsberechnungen einbezogen wird.
Sie verringert sich, wenn z.B. zu viel Holz aus dem Wald entnommen wird oder das Nachwachsen von klimaresistenten Bäumen nicht stattfindet.

2 Neubewertung

Eine pauschale Neubewertung der CO₂-Emissionen aus der Verbrennung von Pellets in Höhe von ca. 370 gCO₂/kWh würde eine Radikalumkehr vom ökologischen Heizmaterial (bislang ca. 20 gCO₂/kWh) zu einem Brennstoff bedeuten, der mehr CO₂ emittiert als die Verbrennung von Öl (ca. 310 gCO₂/kWh).
Pellets können jedoch eine klimafreundliche Alternative zu fossilen Heizungen sein, wenn sie nachweislich aus regionaler und nachhaltiger Waldnutzung stammen und u.a. ihre Verbrennung effizient und sauber erfolgt.

5 Transparenz

Für die Qualität der Pellets ist die EN-Plus Zertifizierung maßgeblich. Es fehlt jedoch ein ergänzender Nachweis der Herkunft aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft. Dieser hat den größten Einfluss auf die Klimabilanz. Stammt Holz z.B. aus nicht regionalen Flächen, die für die Verbrennung gerodet werden, kann der spezifische CO₂-Faktor auf über 600 gCO₂/kWh steigen.
Wenn die Herkunft der Pellets aus nachhaltiger und regionaler Fortwirtschaft mit primär stofflicher Nutzung nachgewiesen ist, kann von einem klimafreundlichen Brennstoff mit einem CO₂-Faktor von 20-33 gCO₂/kWh ausgegangen werden. Notwendig ist die Transparenz von der Waldfläche bis zur Verbrennung.

3 Differenzierung

Für Scheitholz aus Buchenstämmen oder Pellets aus der Holzrodung im Ausland mit langen Transportwegen werden die CO₂-Emissionsfaktoren absehbar um ca. den Faktor 10 zunehmen. Für Hackschnitzel aus der Grünpflege oder regional nachhaltigem Holz wird der Emissionsfaktor wohl nur geringfügig steigen.
Liegen valide Daten über die Holzherkunft vor, können die CO₂-Faktoren transparent differenziert werden.

4 Standards

Standards regeln für Pellets bereits die Qualität der Herstellung, Verbrennung und ihre effiziente Anwendung:
– Zertifizierte Qualität nach EN Plus oder DIN Plus
– Effiziente Verbrennung mit Nutzungsgrad > 85%
– Kessel mit minimalen Emissions- und Feinstaubwerten
– Verwendung in sparsamen Gebäuden mit Speichern und Solarwärme
Unter den begrenzt verfügbaren Holzbrennstoffen eignen sich Pellets daher besonders, um klimafreundlich zu heizen.
Ergänzt werden könnte die bestehende Zertifizierung um einen Herkunftsnachweis aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft mit vorrangig stofflicher Nutzung.

6 Vorschlag

Die Stiftung Energieeffizienz versucht auf Grundlage der bisherigen Diskussion eine Idee zur CO₂-Neubewertung von Pellets zu skizzieren.
Vorgeschlagen wird die Erweiterung der bestehenden Zertifizierung von Pellets um einen Herkunftsnachweis, der die Nachhaltigkeit der Forstbewirtschaftung und eine primär stoffliche Nutzung des Holzes berücksichtigt.
Über den Stand der Diskussion informiert dieses Wiki.

7 Übergangslösung

Bis zur Klärung wird für Emissionsberechnungen folgende Übergangslösung vorgeschlagen:
Mit der Berechnung der CO₂-Emissionen aus Biomasse erfolgt ein Warnhinweis auf die mögliche deutliche Verschlechterung der CO₂-Bilanz bei fehlendem Herkunftsnachweis. Ein Szenario mit CO₂-Emissionen in Höhe von 370 gCO₂/kWh wird informativ ausgewiesen. Die Datengüte wird bei fehlendem Herkunftsnachweis auf C reduziert. Bei Vorliegen eines verbindlichen Herkunftsnachweises aus nachhaltiger Forstbewirtschaftung werden die bisherigen CO₂-Faktoren übernommen (Datengüte A).

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News
Meinungen und Beiträge

Hier finden Sie Standpunkte, Hintergründe und Fakten in der kontroversen Debatte um Holz als einem wichtigen Energieträger der Wärmewende.

Pelletverbrennung: nahezu CO₂-neutral?

Beiträge zur Nutzung von Holz als nachwachsendem Rohstoff.

Pellets: Schlecht für Wald und Klima?

Beiträge zur Einschränkung der Holzverbrennung.

Die Debatte zur Neubewertung

Debatte zur CO₂-Neubewertung von Biomasse als Brennstoff.
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Ihr Beitrag für eine bessere Datenlage

Die Arbeiten zur Verbesserung der offenen Methodik auf der sustainable data platform erfolgen ehrenamtlich. Über Ihre Mitarbeit freuen wir uns.


contra

Pelletheizung: Schlecht für Wald und Klima?

Der Anteil Erneuerbarer Energie am ­Endenergieverbrauch wurde seit 2010 in der EU von 14 % auf 22 % (2021) gesteigert (Deutschland ca. 20%) [DeStatis 2023]. Bis 2030 sollen Erneuerbare bis 45 % des europäischen Energiemixes ausmachen. Während Sonne- und Wind in der Öffentlichkeit stehen macht Biomasse mit ca. 60 % europaweit den größten Anteil der Erneuerbaren aus [NZZ 2023].

Energie aus erneuerbaren Energieträgern in Deutschland 2022, Daten gem. [UBA 2023-2], [FNR 2023].

In Deutschland stammten 2022 ca. 52% der Erneuerbaren Energie aus Biomasse. [Thünen 2023] analysiert den energetischen Holzverbrauch der privaten Haushalte 2020. Ca. 27 Mio. m³ Brennholz wurden zur Beheizung von 5,5 Mio. Wohnungen verfeuert. Waldscheitholz in Einzelraumfeuerungen hat mit 12 Mio. m³ den größten Anteil, in Pellet-Zentralheizungen wurden 3 Mio. m³ verheizt.

Der Energieträger Biomasse besitzt hohe Relevanz für die europäischen Ausbauziele Erneuerbarer Energie. Das sdp-WiKi versucht sich, beginnend bei Pellets für Holzheizungen, an einer Differenzierung zur Emissionsbewertung.


Gem. [Caima 2020] und [Koop 2022] sind die Holzentnahmen in der EU zwischen 2009 und 2015 jährlich gestiegen. Das Verhältnis von Holzeinschlag zu Holzzuwachs 2015 läge zwischen 75 und 85 Prozent. Seit 2014 kommen jährlich große Mengen an geschädigtem Holz hinzu, das Stürmen oder Insekten zum Opfer fiel. Die holzbasierte Bioenergieproduktion sei ebenfalls gestiegen und mache mittlerweile den Löwenanteil in der Holznutzung aus. Gem. [UBA 2023-1] ist auch die Holznutzung in Deutschland nahe am Zuwachs. Bei begrenzten Biomassepotenzialen und steigender Nachfrage auch der Energiewirtschaft sind steigende Biomassepreise zu erwarten.

2015 wanderten 63 Prozent des Holzes in die Bioenergieproduktion. Der Großteil – 49 Prozent – stammte aus Sekundärholz, aber immerhin 37 Prozent aus Primärquellen, 20 Prozent davon aus Stammholz, ein Anteil von 17 Prozent aus Baumkronen und Ästen. Die verbleibenden 14 Prozent sind in der Statistik nicht kategorisiert, werden also keiner der beiden Kategorien zugeordnet. Die Forscher vermuten aber, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um wertvolles Primärholz handelt.“

[NDR 2022] zitiert unter „Pelletheizung: Schlecht für Wald und Klima“ Wolfgang Lucht vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: „Bei der Verbrennung von Holz werde schlagartig das gesamte gespeicherte CO2 freigesetzt. Der Faktor Zeit ist dabei entscheidend. Es dauert Jahrzehnte, bis dieses System wirklich ins CO2-Plus kommt. Bis dahin haben wir mehr CO2 in der Atmosphäre, als wenn wir das Holz nicht verbrannt hätten. Und dieses Mehr an CO2 bewirkt den Klimawandel mit all seinen Folgen.” [Koop 2022] berichtet von CO2-Faktoren für Pellets aus nicht regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft von über 600 gCO2/kWh.

[taz 2024] weist darauf hin, dass die Forstindustrie durch die Dürrejahre 2018 bis 2021 600.000 ha Wirtschaftswald verloren hat. „Vier von fünf Bäumen der häufigsten Forstbaumarten Fichte, Kiefer, Eiche und Buche sind krank. Nur jeder fünfte Baum im deutschen Wald kann dank geltender Forstpraxis mit den Folgen von Hitze und Trockenheit leben. … Dafür verantwortlich ist die aus dem 19. Jahrhundert stammende Praxis von Förstern, Wälder zu durchforsten, alle paar Jahre zu lichten und Kronendächer auszudünnen.“ … Unter „Widerstand der Forstlobby“ fährt der Beitrag fort:Naturnah wirtschaftende Waldbesitzer zeigen, wie sie gleichzeitig ökologisch und ökonomisch arbeiten können. Sie lassen Bäume und andere Pflanzen im Wald wachsen, fördern die Vielfalt im Wald, denn Ökosysteme sind mehr als eine Ansammlung einzelner Lebewesen.“ Gem. [taz 2024] „widerspricht das Bundeswaldgesetz politisch den geltenden Anforderungen so komplexer Regelwerke wie dem Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. … Zweimal schon scheiterten Grüne und SPD an der FDP, als sie 2004 und 2010 das Bundeswaldgesetz reformieren wollten. Damals wie heute hält das Bundeswaldgesetz weder dem Wissensstand über Waldökologie noch den Erkenntnissen zum Artensterben und Klimawandel stand.“

Laut [Caima 2020] könne nur für sehr bestimmte und kleine Anteile von in der EU gewonnenen Holzsortimenten sichergestellt werden, dass diese aus nachhaltiger Fortwirtschaft stammen, in der mehr Wald nachwächst als Holz geerntet wird. Laut [taz 2015] können trotz Zertifizierung der Qualität Pellets aus unklarer Herkunft auch nach Deutschland gelangen.


pro

Pelletverbrennung: nahezu CO2-neutral?

[Schulze 2022] erläutert: „In jüngerer Zeit hat die EU ihre Politik in Richtung Speicherung zu Lasten der Holznutzung verlagert. Die zugrunde liegende Annahme ist, dass der Kohlenstoffvorrat von Wäldern ausreichend erhöht werden kann, um eine großräumige, langfristige und stabile Kohlenstoffsenke zu schaffen. Dabei wird jedoch die Gefahr außer Acht gelassen, dass Wälder mit zunehmendem Alter instabil werden. Dieser Prozess wird durch den Klimawandel verstärkt. Weiterhin strittig ist, ob nachhaltig bewirtschaftete Wälder mehr zum Klimaschutz beitragen als nicht bewirtschaftete Wälder“.

Im Ergebnis zeigt die Untersuchung der Ökosystemflüsse von CO2 in bewirtschafteten und nicht bewirtschafteten Wäldern: „CO2-Aufnahme und -Atmung unterscheiden sich nicht zwischen bewirtschafteten und nicht bewirtschafteten Wäldern. Die Vorgabe der IPCC-Richtlinien, dass die Holzernte als unmittelbare CO2-Emission zu verrechnen ist, führt zu einer Verzerrung des Waldklimaschutzes hin zu einer Speicherung in lebender und toter Biomasse. Dies vernachlässigt die Vermeidung der Nutzung fossiler Brennstoffe durch die Holznutzung“.

[Irslinger 2023] behandelt die Folgen eines Einschlagstopps in alten Buchenwäldern im öffentlichen Besitz. „Das politische Versprechen eines weiteren Holzvorratsaufbaus in ohnehin vorratsreichen Wäldern zeugt von mangelnder Verantwortung für künftige Generationen. Angesagt ist eine klimaschutzorientierte Bestandesbehandlung der Buche z. B. durch Climate Smart Forest Management (CSF), eine Strategie, die fossile CO2-Emissionen vermeidet, den Kohlenstoffvorrat im System erhält und in die Biodiversitätskriterien integriert sind“.

[Behr 2023] erläutert das Nutzungspotenzial durch den Waldumbau und dabei anfallenden Anteile an Sägenebenprodukten beim Einschnitt von Holz im Sägewerk. Die Möglichkeit einer nahezu CO2-neutralen Pelletverbrennung wird (ohne Quantifizierung und Kriterien) anhand des Normalwaldmodells mit Differenzierung nach Altersklassen und Baumarten erläutert. Gem. Studien wie „KlimaHolz“ wäre ein strukturierter Waldumbau sinnvoll, um stabile Wälder mit CO2-Bindungswirkung zu erhalten. Substitution, stoffliche Nutzung, und Verjüngung werden als Gründe benannt, warum es sinnvoller ist, Bäume zu ernten und zu nutzen, als diese im Wald zu belassen.


Debatte zur Neubewertung

Debatte zur methodischen Neubewertung

Nachfolgend sind Auszüge aus der Debatte um eine ganzheitliche Emissionsbewertung von Biomasse zwischen dem Fortwissenschaftler Prof. Irslinger und Prof. Dr. Messner, dem Präsidenten des Umweltbundesamtes, wiedergegeben. Die Debatte ist wiedergegeben, da sie helfen kann einen Weg zu einer hinreichend differenzierten CO2-Bewertung der Holznutzung bei der Gebäudeherstellung und Verbrennung (Beheizung Gebäude, Wärmenetze) zu finden.  

Standpunkt Prof. Messner (UBA): Der Ausbau der CO2-Senken zum Erreichen der Klimaschutzziele muss durch klimaresiliente Wälder, langlebige Holzprodukte und reduzierte energetische Nutzung erfolgen.

Das UBA möchte die Stoffströme aus dem Wald zu Gunsten einer erhöhten Kohlenstoffbindung in den Wäldern bremsen und in die stoffliche Nutzung lenken. Es sieht die Verbrennungsemissionen aus Holz nicht in direktem kausalem Zusammenhang mit der CO2-Senkenleistung des Waldes. Das UBA bewertet infolge für Pellets allein die bei der Verbrennung freigesetzten CO2-Emissionen (s.a. vorrangegangene alternative Berechnung über das CO2-Speichersaldo gem. [ifeu 2022]). Der UBA CO2-Rechner geht nicht auf Fragen über eine „richtige“ Waldbewirtschaftung ein (https://uba.co2-rechner.de/de_DE/).

Gem. [UBA 2023-3] muss in der Betrachtung der Klimawirkung der Holzverbrennung die durch Holzentnahme geminderte Kohlenstoffspeicherung im Wald mit einbezogen werden. „Denn insbesondere in intensiv bewirtschafteten Wäldern nimmt die gespeicherte Menge an Kohlenstoff aus verschiedenen Gründen stark ab – so dass absehbar der Landnutzungssektor und in ihm sogar der deutsche Wald zur Kohlenstoffquelle wird. Entgegen diesem Trend soll entsprechend des Klimaschutzgesetzes der Waldkohlenstoffspeicher ausgebaut werden. Hierfür ist es notwendig, dass mehr Holz nachwächst als aus dem Wald entnommen wird“.

Das UBA verweist auf die zum Einhalten der Klimaschutzziele (LULUCF-Ziel) notwendige Steigerung der Senkenleistung der Wälder auf mindestens 40 Mio. t CO2e pro Jahr bis 2045. Von herausragender Bedeutung für die Zielerreichung sei gem. [Voß-Stemping 2024] die Erhöhung des Holzproduktspeichers, basierend auf einer nachhaltigen und effizienten Holznutzung. Eine reduzierte Nachfrage nach Energieholz und stärkere stoffliche Holznutzung seien dabei „ein Scharnier zwischen nachhaltiger Waldbewirtschaftung und dem Ausbau des Holzproduktspeichers“. Gem. [Köppen 2024] ist ein „restriktiver Instrumentenmix“ notwendig, um die angestrebten Obergrenzen für den Einsatz fester Biobrennstoffe für Gebäudewärme zu erreichen.

Prof. Messner sieht als zentrale Aspekte des Dissens die konkreten Zusammenhänge zwischen der Holzverbrennung und einer gewünschten Erhöhung der Klimaschutzleistung durch Waldzuwachs sowie die Frage nach Mengen von nicht anderweitig nutzbarem Holz, das ohne Verbrennung ungenutzt verrotten würde [UBA 2024].

Standpunkt Prof. Irslinger: Der Wald kann nur „klimapositiv“ werden, wenn er weiterhin nachhaltig bewirtschaftet wird und das bei der Waldpflege anfallende Waldrestholz energetisch genutzt wird.

Prof. Irslinger sieht einen „Denkfehler“ des UBA: Gem. [Irslinger 2023-2] würde „der gesamte Wald zwar auch ohne Durchforstungen weiterwachsen, aber deutlich langsamer. Es ist nicht so, wie das Ökoinstitut behauptet, Holzernte würde die Holzmengen im Wald und die C-Bindung verringern. Die Holzvorräte bewirtschafteter und nicht bewirtschafteter Wälder unterscheiden sich in Deutschland nicht voneinander, denn die bei der Holzernte entnommene Biomasse wird durch das beschleunigte Wachstum der verbleibenden Bäume mehr als kompensiert“.

In Deutschland befänden sich trotz Nutzung mit 3,9 Mrd. m3 Derbholz so hohe Holzvorräte, wie seit dem Mittelalter nicht mehr. Mit einem mittleren Vorrat von 358 Vorratsfestmetern Derbholz je Hektar läge Deutschland an der Spitze der EU. Diese Holzvorräte seien etwa so hoch, wie sie von Natur aus wären, höher dürften sie aus Risikogründen gar nicht werden. Der Wald könne nur „klimapositiv“ werden, wenn er auf der Basis des aktuellen Holzvorratsniveaus weiterhin nachhaltig bewirtschaftet und das bei der Waldpflege anfallende Waldrestholz energetisch genutzt würde.

Prof. Irslinger bemängelt die einseitige Studienlage, die der UBA-Argumentierung zugrunde läge und verweist z.B. auf die Studie “Klima-Holz” [Röder 2023], nach der sich für Bioenergie aus Wald- und Industrierestholz zeigt, dass die energetische Nutzung von Holz unter aktuellen Bedingungen klimapositiv ist. Gem. [Röder 2023] geht ein Rückgang der Ernte und Produktion von Holzprodukten und Bioenergie aus Holz mit einem entsprechenden Verlust an Holz-Produktspeicher, Substitution (Kommentar: von fossilen Energieträgern) und möglichen Leakage-Effekten durch verstärkten Import von Holzwaren einher.

Gem. Prof. Irslinger wird die Senkenleistung des Waldes in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten wegen der zunehmenden Überalterung der Wälder und des Klimawandels abnehmen. Er hinterfragt die politischen Vorgaben des Bundes-Klimaschutzgesetzes in Hinblick auf fehlende wissenschaftliche Grundlagen für eine THG-Senke des LULUCF-Sektors mit einer Klimaschutz-Leistung von jährlich mindestens 25 Mio. t CO2e bis zum Jahr 2030 und 40 Mio. t CO2e bis zum Jahr 2045. Prof. Irslinger weist auf eine mögliche Lenkung der Biomasseströme in Richtung Industrie hin. Würde hier Holz als Rohstoff jederzeit zur Verfügung stehen könnte der UBA-CO2-Rechner zu einer Subvention der Industrie zu Lasten der Endverbraucher*innen beitragen.

Versuch einer ersten Sortierung und Synthese

Die in Auszügen wiedergegebene Debatte verdeutlicht die Schwierigkeit einer korrekten Biomasse-Bewertung im Kontext von nachhaltiger Holzwirtschaft und Klimaschutz. Endverbraucher*innen benötigen angesichts der Komplexität Orientierung, auch um Unsicherheiten zu einer zuletzt vom BMWK dementierten CO2-Bepreisung von Pellets zu vermeiden [Tagesspiegel 2024]. Diese würde 2026 bei einem CO2-Preis von 60 EUR/tCO2 Pellets um ca. 100 EUR/t verteuern.

Offen bleibt die Klärung durch welche Art der Forstbewirtschaftung der wertvolle Wald mit seiner Klimaschutzleistung erhalten bleiben kann und welcher Mix an Maßnahmen eine möglichst lange Speicherung von Kohlenstoff im Wald und in Produkten ermöglicht. Gem. [Röder 2023] und [Rüter 2023] ist eine Differenzierung z. B. nach Biomasse-Sortimenten notwendig. Die Frage nach Mengen von nicht anderweitig nutzbarem Holz, das ohne Verbrennung ungenutzt verrotten würde [UBA 2024] ist auf der Landschaftsebene zu beantworten, dabei sind je nach Baumart die Totzeiten bis zur CO2-Freisetzung bei Verrottung und Verbrennung zu beachten.

In [WBW 2021] weist der Wissenschaftliche Beirat für Waldpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf die Bedeutung des Totholzes für den Klimaschutz hin, dessen Vorrat 6 % des lebenden Holzvorrates beträgt (3. Bundeswaldinventur 2012). Der Totholzvorrat lag 2012 mit 224 Mio. m³ 18 % über dem Vorrat von 2002. In Deutschland waren im Jahr 2012 insgesamt ca. 1.169 Mio. t Kohlenstoff in lebenden Bäumen und im Totholz gebunden. Zusätzlich waren in der Humusauflage und im Mineralboden bis 30 cm Tiefe weitere ca. 850 Mio. t Kohlenstoff gespeichert. [Bundestag 2024] beziffert die 2017 im deutschen Wald insgesamt im Totholz gebundene Kohlenstoffmenge auf 33,6 Mio. t Kohlenstoff. Die Veränderung der im Totholzvorrat gebundenen Kohlenstoffmenge ist zwischen 2012 und 2017 um 4,2 Mio. t Kohlenstoff gestiegen.

Gem. [Bundestag 2024] wird „eine vollständige Zersetzung erst nach einer nahezu unendlichen Zeitspanne erreicht. Üblicher ist daher die Angabe von Halbwertszeiten oder des Zeitraums bis 95 % des Ausgangsvorrats abgebaut sind. Für Deutschland ist dies bisher nicht umfassend untersucht worden, da die Bedingungen regional und von Bestand zu Bestand extrem unterschiedlich sind“. Als Näherungswerte bis zum 95% Abbau können gem. (Rock et al. 2008) für Buchen 40-50 Jahre dienen, für Fichten ca. 50-60 Jahre. Die Halbwertszeiten betragen für Buchen und Fichten ca. 10-15 Jahre.

Während Prof Irslinger kürzere Totzeiten bis zur Zersetzung angibt, setzt das UBA setzt gem. [Bundestag 2024] höhere Zeiten an. „Es gibt zwei Wege, Kohlenstoff in Pflanzenmasse über das Leben eines Baumes hinaus zu speichern: als Totholz im Wald oder genutzt in Holzprodukten. Dieser Effekt ist beim Totholz sogar größer. In den in Deutschland vorherrschenden klimatischen Verhältnissen dauert es im Durchschnitt 72 Jahre, bis eine umgestürzte Buche oder Fichte zu 90 Prozent verrottet ist, für verbautes Holz beträgt die Zeitspanne, bis der eingelagerte Kohlenstoff wieder freigesetzt wird, im Durchschnitt etwa 62 Jahre. Den Totholzanteil im Wald zu erhöhen trägt also unmittelbar zum Klimaschutz bei.”

Dieses sdp-Wiki skizziert einen pragmatischen Vorschlag für eine erste regionale Differenzierung von A1-Pellets im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Kaskadennutzung. Die Entwicklung eines Vorgehens wird insbesondere von der Bereitschaft der Akteure zum lösungsorientierten Dialog abhängen. Ohne eine sachliche Aufarbeitung und verständliche Darstellung werden Endverbraucher*innen mit einer unverständlichen Kontroverse alleine gelassen.

Am Rande der Debatte zeigen sich Erkenntnisse und Hinweise für eine mögliche Versachlichung. Gem. [Schütze 2021] kann z.B. eine Zertifizierung eine zentrale Rolle bei der umweltgerechten, sozialverträglichen und wirtschaftlich ertragreichen Waldbewirtschaftung spielen. [Schütze 2021] benennt Instrumente zur Kennzeichnung und Förderung nachhaltiger Holzprodukte. Für die Umweltbewertung einer Kaskadennutzung von Biomasse erarbeitet [Fehrenbach 2017] Indikatoren zur Beschreibung von Ressourceneffizienz sowie Indikatoren zu Klimaschutz, Eutrophierung und Naturraum (Biodiversität).

[Möller 2020] zeigt Chancen und Risiken, die sich aus der Umsetzung staatlicher Bioökonomie-Strategien für die Erreichung der SDGs ergeben können: „Das von der Regierung ohnehin vorgesehene Bioökonomie-Monitoring könnte … die Erreichung der Ziele miterfassen“. [Möller 2020] differenziert zwischen einem „affirmativen“, „pragmatischen“ und „kritischen“ Bioökonomie-Diskurs mit u.a. „konventionellen“ Biomasseproduzenten, umweltorientierten staatliche Akteuren (einige wenige Unternehmen bzw. Wirtschaftsverbände) und z.B. Umwelt- und Naturschutzverbänden.

Die Emissionen aus der Holznutzung werden je nach Bilanzierungsmethode unterschiedlich bewertet. Großen Einfluss haben die internationalen Bilanzierungsregeln unter Einbeziehung der Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF). Hier geht es auch um eine möglichst genaue Erfassung der Senkenleistung in z.B. Permafrostregionen, Amazonas- und Mangrovenwäldern. Das Speichersaldo vergleicht die Veränderung der CO2-Senkenleistung des Waldes in verschiedenen Bewirtschaftungsszenarien. Ein positives Saldo bedeutet eine Reduktion der Senkenleistung.

[ifeu 2022] erläutert: „Im Nationalen Inventar Deutschlands liegt die Nettobilanz des sogenannten LULUCF-Sektors seit Jahren im negativen Bereich, d. h. der LULUCF-Sektor stellt in Deutschland eine Senke dar. Diese nimmt jedoch seit Jahren kontinuierlich ab und es wird projiziert, dass bis 2025 der Sektor zu einer Quelle wird. Grund: Die Senkenleistung des Waldes nimmt erheblich ab, v. a. aufgrund einer verstärkten Holzentnahme.“ Während die Senkenleistung auf nationaler oder globaler Ebene berücksichtigt würde, würde dies für die Holznutzung im Energiesektor nicht erfolgen. „Ihre Emissionsbilanz wird weiterhin als neutral unterstellt. Dabei lässt sich die mit einem entnommenen Volumen an Holz verbundene Reduktion an Senkenleistung des Waldes schlüssig in CO2-Emissionen überführen. Als geeignete Größe wird u. a. der sogenannte CO2-Speichersaldo erachtet. Dieser wurde vom Öko-Institut entwickelt und mit breiter Datenbasis unterlegt…“ Der Beitrag empfiehlt zu den üblichen Biomasse-Emissionsfaktoren zusätzlich 1,2 t CO2/m³ für den CO2-Speichersaldo hinzuzufügen. „Zu beachten ist, dass sich die damit abgeleiteten Emissionsfaktoren je nach Holzsortiment unterscheiden. So bestehen Pellets zum größten Teil aus Sägenebenprodukten, die in der holzverarbeitenden Industrie anfallen. Hier ist noch zu klären, ob und in welcher Höhe der CO2-Speichersaldo an diese Produkte weitergereicht werden“. 

[co2-Speichersaldo 2023] erläutert die Berechnung des CO₂-Speichersaldos anhand des WEHAM Basisszenarios (Szenario 1) und des WEHAM Holzpräferenzszenarios (Szenario 2) für Zeiträume von z.B. 2020 bis 2050: „Der Speichersaldo ist damit eine Art “CO₂-Rucksack”, der darstellt, wie stark die CO₂-Speicherleistung verringert wird wenn ein Kubikmeter Holz geerntet wird. Berechnen lässt sich der Speichersaldo beispielsweise durch den Vergleich von zwei Szenarien, in denen das eine Szenario eine höhere, das andere eine geringere Holzernte annimmt. In Deutschland beträgt der Speichersaldo ungefähr … 0,6 bis 1,7 Tonnen CO₂ pro geerntetem Kubikmeter Holz“. Die Berechnung erfolgt anhand von WEHAM-Szenarien (Holzpräferenz, Naturschutzpräferenz und Trendfortschreibung).

[FVH 2022] kritisiert am Konzept des „CO2-Speichersaldo“, dass eine theoretisch noch mögliche weitere CO2-Bindung, wenn aus dem Wald kein Holz entnommen wird, als virtuelles Element in der IPCC- Bilanzierung hinzugezählt werden soll. Kritisiert wird die fehlende Risikobetrachtung extensiv genutzter Waldbestände.

Gem. [Klepper 2019] wird durch „die Nutzung von Wäldern Kohlenstoff, der zuvor im Wald gebunden war, in Holzprodukte überführt. Wann er als CO2 freigesetzt wird, hängt von der Lebensdauer der Produkte ab. Zudem wird der im Wald pro Flächeneinheit durchschnittlich vorhandene Kohlenstoffbestand verringert, da sich der Wald verjüngt und in jüngeren Bäumen weniger Kohlenstoff gebunden ist als in älteren Bäumen. Andererseits verlangsamt und verringert sich mit zunehmendem Alter der Wälder die Kohlenstoffspeicherung. Ein kluges und nachhaltiges Waldbewirtschaftungssystem kann daher eine wichtige Rolle spielen. Neuen Forschungsergebnissen zufolge ist dieser Effekt in Summe etwa so groß wie die globale Abholzung, aber derzeit kaum beachtet.” Gem. [Klepper 2019] ist „die CO2-Aufnahmefähigkeit eines Waldes von seinem Alter abhängig. Natürliche, nicht bewirtschaftete Wälder erreichen nach einigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten einen Gleichgewichtszustand, in dem zwar große Mengen an Kohlenstoff im Wald gespeichert sind, sie aber netto kein weiteres CO2 aufnehmen.”

Irslinger fordert, dass Holz – je nach regionalem Holzangebot – auch in Wärmenetzen eine Rolle spielen darf. Dabei sei die Menge an Holzbiomasse im Rahmen der in Deutschland praktizierten nachhaltigen Waldwirtschaft begrenzt und müsse dies auch bleiben. Der durch den Klimawandel bedingte Waldumbau wird gem. Irslinger noch jahrzehntelang zu steigendem Anfall von Holz-Biomasse führen. [Irslinger 2023] weist auf die Gefahr hin, dass ein Einschlagstopp den Fußabdruck ins Ausland verlagern kann und sich die THG-Emissionen aus dem Verlagerungseffekt (Leakage) einer Kontrolle entziehen. Gem. [Irslinger 2023-2] sind “aus der Perspektive des langfristigen Klimaschutzes sich selbst überlassene Wälder kein wirksames Instrument, denn sie sind labile CO2-Speicher. Hochbevorratete, nicht mehr bewirtschaftete Wälder taugen niemals als Lagerstätte für Kohlenstoff, sie können rasch zu C-Quellen und damit zu einem Klimarisiko werden.”

Gem. [Rüter 2023] ist ein Faktor „entgangene Senkenleistung“ „nicht in der Lage, die komplexen Wechselwirkungen innerhalb des Systems „Wald“, die auf die biogene Kohlenstoffspeicherung einwirken, in ihrer räumlichen und zeitlichen Dynamik und Größe abzubilden“. [Rüter 2023] legt nahe, unter Berücksichtung übergeordneter Aspekte die in der Erneuerbaren Energie Richtlinie getroffene Konvention zu hinterfragen, wonach die materialinhärenten CO2-Emissionen von Biomasse-Brennstoffen „mit null angesetzt“ werden. „Hier könnte eine Förderung deutlich differenzierter z. B. nach Biomasse-Sortiment oder Anlagengröße des Kraftwerks vorgenommen werden“.

Eine Stellungnahme des NABU veranschaulicht die notwendige Differenzierung der Pellet-Qualitäten am Beispiel importierter Frischholzpellets und pauschal zu hoch angesetzter Grenzwerte. [Nabu 2024] kritisiert, dass die „Pläne vieler Städte zum Bau von neuen Altholzheizkraftwerken, um Kohleheizkraftwerke zu ersetzen (z.B. in Nürnberg und Hannover) der besseren Kaskadennutzung von Holz eklatant entgegenstehen. In Hamburg droht die Umrüstung eines Kohleheizkraftwerkes auf (importierte) Frischholzpellets. In Berlin ist für die Fernwärme ein Bedarf von bis zu 1,6 Millionen Tonnen Alt- und Waldholz geplant. Aber auch in vielen kleineren Nah- und Fernwärmenetzen wird auf Holzhackschnitzel und -pellets gesetzt. All diese Pläne halten die nun im Wärmeplanungsgesetz verankerten Grenzwerte für Biomasse ein, was zeigt, dass diese zu hoch angesetzt sind“.


Dieses Wiki möchte einen Beitrag zur ganzheitlichen CO2-Bewertung von Biomasse in der Herstell- und Nutzungsphase von Gebäuden leisten, die den Erhalt der Klimaschutzleistung des Waldes sowie den Grad der Kaskadierung berücksichtigt.

Die Debatte verdeutlicht die Schwierigkeit Aspekte zum Schutz wertvoller Wälder und einer primär stofflichen Nutzung von Holz in einem Brennstoff CO2-Faktor abzubilden. Zu klären ist die Menge von nicht anderweitig nutzbarem Holz, das ohne Verbrennung ungenutzt verrotten würde und der Zeitfaktor der verzögerten CO2-Freisetzung. Notwendig scheint eine ergänzende Ressourcen-Bewertung auf der Wald- und Gebäudeebene. Höhere CO2-Faktoren für Biomasse, mit einer entsprechenden CO2-Abgabe zur Lenkung der Stoffströme, sollten mit einer konsistenten Bewertung von Holz als alternativem Baustoff im Gebäudeenergiegesetz (GEG) einhergehen (Erweiterung GEG um Emissionen der Gebäudeherstellung).


Pellets

Vorschlag zur Quantifizierung (A1-Pellets)

Zur Diskussion einer neuen CO₂-Bewertung von zunächst A1-Pellets hat die Stiftung Energieeffizienz auf Basis des in diesem WiKi dargestellten Wissensstandes eine Idee zur CO₂-Neubewertung skizziert. Der Vorschlag zielt auf Transparenz für Verbraucher*innen und das Vermeiden einer pauschalen Schlechtbewertung von Pellets, im Falle eines Herkunftsnachweises:

Vereinfachte Diskussionsgrundlage mit Beispielen für Probleme und Schwierigkeiten insb. für eine unbürokratische Nachweisführung. Generell ist problematisch, dass Wälder auf der Landschaftsebene differenziert betrachtet werden müssen und Pauschalnachweise eine Übervereinfachung bedeuten.

Mit dem entsprechenden Nachweis wird der bisherige spez. CO2-Faktor (20-33 g CO2e/kWh) herangezogen und methodisch fortgeschrieben. Ohne entsprechenden Nachweis wird der UBA-Neubewertung im CO2-Rechner (ca. 370 g CO2e/kWh) gefolgt.

20-33
Bisherige Bewertung z.B. im GEG oder UBA-Rechner
370
Neubewertung UBA-Rechner (analog z.B. WWF)
20-370
Differenzierte Bewertung (Vorschlag für A1-Pellets)
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Werden die Kriterien sukzessive eingeführt, wird zunächst Holz ohne Herkunftsnachweis (1. Kriterium) bzw. mit überlangen Transportwegen abstufend bewertet, da bei einem großen Teil der D-A-CH Wälder von einer nachhaltigen Nutzung ausgegangen werden kann. Bei der Entwicklung eines Kriteriums zur Bewertung der Kaskadennutzung und Substitutionseffekte sind u.a. neue techn. Möglichkeiten und Kritik auch an der stofflichen Nutzung zu beachten [New Scientist 2023].

Die Pelletproduktion in der EU betrug 2022 insg. 16,8 Mio. Tonnen Pellets. Je nach Betrachtung emittieren diese jährlich zwischen 1,3 und 30 Mio. t CO2e (Berechnung mit 20 bzw. 370 g CO2e/kWh). Für Deutschland beträgt die Differenz ca. 5 Mio.  t CO2e pro Jahr. Die Debatte hat Bedeutung auch angesichts der Klimaschutzziele im Gebäudesektor, hier sollen die CO2-Emissionen von 112 Mio. t CO2 (Schätzung UBA 2022) auf 66 Mio. t CO2 im Jahr 2030 reduziert werden.

Für Pellets lassen sich vergleichsweise einfach differenzierte CO2-Faktoren ermitteln, da gem. [DEPI 2014] Pellets aus Deutschland aus Sägeresthölzern produziert werden, die aus dem Einschnitt von Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. „Über 90 % Prozent der deutschen Pelletproduktion unterliegt der ENplus-Qualitätszertifizierung“, die eine Nachhaltigkeitserklärung des Pelletproduzenten fordert, in der diese sich „verpflichten, dass Herkunft des Rohmaterials und Betrieb der Pelletproduktion allgemein akzeptierten Nachhaltigkeitsprinzipen entsprechen“. Die Debatte ist für Pellets auch weniger komplex, da bei dem Koppelprodukt aus Säge- oder Holzwerken die zeitlich verzögerte Freisetzung bei der Verrottung vereinfacht bewertet werden kann.

Dieses sdp-Wiki will über den Stand der Diskussion zu neuen CO2-Faktoren für Biomasse informieren. Wir freuen uns über weitere Beiträge mit neuen Aspekten und Vorschlägen zur Quantifizierung.

Wir bedanken uns herzlich bei den Vertreter*innen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes, des Landesbetriebs Wald und Holz NRW und des Umweltbundesamtes für die offene Diskussion. Besonderer Dank gilt Herrn Prof. Irslinger für die Erläuterung der Zusammenhänge im Ökosystem Wald.

Stand: 2024-09-28, Erstellt durch Stiftung Energieeffizienz als kommissarische Trägerin der sdp.


Einzelnachweise

[AGEE 2023] Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien, Statistik 2023, Endenergieverbrauch erneuerbarer Energien für Wärme und Kalte in Deutschland 2022, https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Redaktion/DE/Downloads/entwicklung-der-erneuerbaren-energien-in-deutschland-2022.pdf?__blob=publicationFile&v=3

[Behr 2023] Behr, H.-M. , Nätebusch, 2023, Deutsches Pelletinstitut GmbH, Ist die energetische Holznutzung nachhaltig und CO2 -neutral? Können Holzpellets einen Beitrag zur Wärmewende leisten? Beitrag 31. Deutscher Flammentag Berlin, 27-28 September 2023, am 5.08.2023 unveröffentlicht

[BMEL 2022] Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Wärme aus Holz, 07. Mär 2022 im Format Artikel, Download 2023-09-04 unter https://www.bmel.de/DE/themen/wald/holz/waerme-aus-holz.html

[Caima 2020] Camia, A., et Al., The use of woody biomass for energy production in the EU, EUR 30548 EN, Publications Office of the European Union, Luxembourg, 2020, ISBN 978-92-76-27866-5, doi:10.2760/428400, JRC122719, Download: https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC122719

[co2-Speichersaldo 2023] 2023 Öko-Institut Webangebot „CO₂-Speichersaldo – CO₂-Emissionen der Holznutzung sichtbar machen“ https://co2-speichersaldo.de/de/calculation.html#

[DEPI 2014] Der Wald in Deutschland leidet nicht unter der Holznutzung, DEPI-Informationsblatt, Nachhaltigkeit von Pellets, Stand November 2014, Deutsches Pelletinstitut (DEPI) GmbH, abgerufen 2024-09-26: https://www.thoma-holzpellets.de/pdf/Verbraucher-Infoblatt-Nachhaltigkeit-von-Pellets.pdf

[DeStatis 2023] Europa in Zahlen, 22 % des EU-Energie­verbrauchs aus erneuerbaren Energien“ https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Umwelt-Energie/Ausbau_ErneuerbareEnergien.html

[Deutscher Bundestag 2024] Deutscher Bundestag, Totholzaufkommen, Zersetzungsdauer und CO2-Emissionen, Wissenschaftliche Dienste, Dokumentation WD 5 – 3000 – 035/24, 12. März 2024, Fachbereich: WD 5: Wirtschaft, Energie, Umwelt2024.

[Earthsight 2020] Earthsight December 2020, Taiga King, https://earthsight.org.uk/taigaking#Taiga-King-mZm3GdFDVC

[FNR 2023] Internetangebot: Fakten zum Thema Holzenergie, https://heizen.fnr.de/heizen-mit-holz/fakten-zum-thema-holzenergie, Abruf 2023-09-04

[Energiezukunft 2021] Energiezukunft 2021-02-01: Großteil des Holzes in Europa wird verbrannt, Download: https://www.energiezukunft.eu/umweltschutz/grossteil-des-holzes-in-europa-wird-verbrannt/

[enplus 2023] Template to calculate the GHG emissions of a pellet production plant and emission factors to be used, https://www.enplus-pellets.eu/en-in/resources-en-in/technical-documentation-en-in.html).

[EU 2018] Europäisches Parlament, Rat der Europäischen Union (2018): Verordnung (EU) 2018/841 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Mai 2018 über die Einbeziehung der Emissionen und des Abbaus von Treibhausgasen aus Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft in den Rahmen für die Klima- und Energiepolitik bis 2030 und zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 525/2013 und des Beschlusses Nr. 529/2013/EU.

[Fehrenbach 2017] H. Fehrenbach et al. Endbericht im Auftrag UBA, BIOMASSEKASKADEN, Mehr Ressourceneffizienz durch Kaskadennutzung von Biomasse – von der Theorie zur Praxis, Download 2024-09-20: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-06-13_texte_53-2017_biokaskaden_abschlussbericht.pdf

[Fehrenbach 2021] Fehrenbach, H.; Bischoff, M.; Böttcher, H.; Reise, J.; Hennenberg, K. J. (2021): The Missing Limb: Including Impacts of Biomass Extraction on Forest Carbon Stocks in GHG Balances of Wood Use. Download unter: https://www.mdpi.com/1999-4907/13/3/365

[Greenpeace 2020] Greenpeace European Unit 03/12/2020, Study: EU forests could absorb twice as much CO2, https://www.greenpeace.org/eu-unit/issues/nature-food/45332/study-eu-forests-could-absorb-twice-as-much-co2/

[FVH 2022] Fachverband Holzenergie im Bundesverband Bio Energie e.V. (BBE), Dez. 2022, Konzept eines CO2-Speichersaldos stellt IPCC-Bilanzierungsregeln infrage, https://www.fachverband-holzenergie.de/presse/pressemitteilungen/konzept-eines-co2-speichersaldos-stellt-ipcc-bilanzierungsregeln-infrage

[ifeu 2022] Horst Fehrenbach, Susanne Köppen, Angelika Paar, Nils Rettenmaier, Kurzpapier Biomasse im UBA CO2-Rechner, am 5.08.2023 unveröffentlicht?

[IPCC 2019] IPCC (2019): Climate Change and Land. An IPCC Special  Report on climate change, desertification, land degradation, sustainable land management, food security, and greenhouse gas fluxes in terrestrial ecosystems. Summary for Policymakers. https://www.ipcc.ch/srccl-report-download-page/ (09.06.2020).

[Irslinger 2023] Roland Irslinger 2023, Einschlagstopp ist kein Klimaschutz in AFZ-DerWald 3/2023

[Irslinger 2023-2], Nichts heizt sauberer als Holzpellets – Bauen und Heizen mit Holz sind keine Gegensätze, das Marburger, Gastbeitrag vom 9.10.203, Download: https://www.das-marburger.de/2023/10/nichts-heizt-sauberer-als-holzpellets-bauen-und-heizen-mit-holz-sind-keine-gegensaetze/

[Klepper 2019] Klepper, G./Thrän, D.: Biomasse im Spannungsfeld zwischen Energie- und Klimapolitik. Potenziale – Technologien – Zielkonflikte ( Schriftenreihe Energiesysteme der Zukunft), München 2019, Download 2024-09-24: https://www.acatech.de/publikation/biomasse-im-spannungsfeld-zwischen-energie-und-klimapolitik-potenziale-technologien-zielkonflikte/

[Köppen 2024] Wirkmechanismen von Regelungen und Förderinstrumenten des Bundes und der Länder auf den Einsatz fester Biomasse in der Wärmeerzeugung, Endbericht ifeu, Öko-Institut im Auftrag UBA, Download 2024: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/wirkmechanismen-von-regelungen-foerderinstrumenten

[Koop 2022] Dittmar Koop, Wie nachhaltig sind Holzpellets? 08.09.2022 in haustec.de, Das Fachportal für die Gebäudetechnik https://www.haustec.de/energie/heizen-mit-erneuerbaren-energien/wie-nachhaltig-sind-holzpellets

[Möller 2020] Nachhaltige Ressourcennutzung – Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus der Agenda 2030/SDG-Umsetzung, Abschlussbericht im Auftrag UBA, Download 2024-09-20: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020_10_20_texte_181_2020_biooekonomie.pdf

[MRD 2020] MRD, Rodungen gefährden Estlands Wälder, 11. Oktober 2020, Download: https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/land-leute/estland-wald-rodungen-100.html

[NABU 2024] Stellungnahme NABU Naturschutzbund Deutschland e. V., Antrag der Fraktion der CDU/CSU, Bioenergie eine klare Zukunftsperspektive geben und bestehende Hemmnisse beseitigen, BT-Drucksache 20/9739, Abgerufen 2024-09-26: https://www.bundestag.de/resource/blob/1002466/8e69eecfc66a4540fb723b1649138286/Stellungnahme_NABU.pdf

[New Scientist 2023] “Building things with wood may not be as climate-friendly as thought”, Article in New Scientist 25.07.2023, Download: https://www.newscientist.com/article/2384394-building-things-with-wood-may-not-be-as-climate-friendly-as-thought/

[NDR 2022] Pelletheizung: Schlecht für Wald und Klima, https://www.ndr.de/ratgeber/Pelletheizung-Schlecht-fuer-Wald-und-Klima,pelletheizungen100.html

[NZZ 2023] Kalina Oroschakoff, 15.04.2023 in der NZZ, „Holz im Feuer: Wie viel Biomasse verträgt die EU?“, https://www.nzz.ch/wirtschaft/holz-im-feuer-wie-viel-biomasse-vertraegt-die-eu-ld.1733376

[Öko-Institut 2022] RED III-Methodik: In der Treibhausgasbilanz für Energieholz fehlt ein wichtiger Aspekt der IPCC-Regeln, https://blog.oeko.de/red-iii-methodik-in-der-treibhausgasbilanz-fuer-energieholz-fehlt-ein-wichtiger-aspekt-der-ipcc-regeln/).

[Röder 2023] Röder, Hubert; Füchsl, Stefan Christian; Brunner, Johanna; Stanek, Philipp; Maier , Sigurd (2023): KlimaHolz – Abschlussbericht zur Analyse der klimaoptimalen Bewirtschaftung der Wälder und der Verwendung von Holz in Europa und Deutschland. Download 2024-09-24: https://sbe.cs.tum.de/wp-content/uploads/sites/31/2023/11/231121_Abschlussbericht_KlimaHolz_EU_DE_final_homepage.pdf

[Rüter 2023] Rüter, Sebastian; Abschätzung von Substitutionspotentialen der Holznutzung und ihre Bedeutung im Kontext der Treibhausgas-Berichterstattung, Thünen Working Paper No. 214, Erscheinungsjahr 2023, Verlag: Johann Heinrich von Thünen-Institut, Braunschweig, http://hdl.handle.net/10419/273347

[Schütze 2021] G. Schütze et al, Umweltschutz, Wald und nachhaltige Holznutzung in  Deutschland, UBA hintergrund märz 2021, Download 2024-09-20: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/5750/publikationen/2021_hgp_umweltschutzwald_u_nachhaltigeholznutzung_bf.pdf

[Schulze 2022], Detlef Schulze, Olivier Bouriaud, Roland Irslinger, Riccardo Valentini, Die Rolle der Holzernte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern im Kohlenstoffkreislauf, April 2022, https://www.researchgate.net/publication/360218432_Die_Rolle_der_Holzernte_aus_nachhaltig_bewirtschafteten_Waldern_im_Kohlenstoffkreislauf

[Soimakallio 2022] Soimakallio, S.; Böttcher, H.; Niemi, J.; Mosley, F.; Turunen, S.; Hennenberg, K.; Reise, J.; Fehrenbach, H. (2022): Closing an Open Balance: the Impact of Increased Roundwood Harvest on Forest Carbon. Download unter https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/gcbb.12981

[Tagesspiegel 2024] „Ein klares Dementi“: Wirtschaftsministerium widerspricht Bericht über geplante CO2-Abgabe auf Holz; Abgerufen 2024-09-18: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ein-klares-dementi-wirtschaftsministerium-dementiert-bericht-uber-geplante-co2-abgabe-auf-holz-12178469.html

[taz 2015] Oliver Ristau, zeo2 1/2015, Heizpellets und Rodung: Im Ofen verschwindet Urwald, https://taz.de/Heizpellets-und-Rodung/!150953/

[taz 2024] taz Kommentar 27.09.2024, Waldschäden in Deutschland: Der Forst ist abgerockt, Abgerufen am 28.09.2024 unter https://taz.de/Waldschaeden-in-Deutschland/!6035841/

[Thünen 2023] Energetischer Holzverbrauch der privaten Haushalte Projektkurztitel in UBA TEXTE 15/2023; https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn066028.pdf

[UBA 2022] KohlendioxidEmissionsfaktoren für die deutsche Berichterstattung atmosphärischer Emissionen. 5, 1990 – 2020. 6, korrigierter Endstand: 15/01/2022.

[UBA 2023-1] Internetangebot Nachhaltige Waldwirtschaft: https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/nachhaltige-waldwirtschaft#holznutzung-nahe-am-zuwachs

[UBA 2023-2] Internetangebot Erneuerbare Energien in Zahlen, Quelle AGEE-Stat, 17.03.2023, https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen#uberblick

[UBA 2023-3] Heizen mit Holz, Ein Ratgeber zum richtigen und emissionsarmen Heizen mit Holz, Ausgabe 2023, Download 2024-09-20: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/uba_rg_heizen_mit_holz.pdf

[UBA 2024] Berechnung der CO₂-Emissionen aus dem Heizen mit Holz, Internetangebot UBA, https://www.umweltbundesamt.de/themen/berechnung-der-co2-emissionen-aus-dem-heizen-holz

[Vauhkonen 2023] J. Vauhkonen; Comments on Soimakallio et al. (2022) “Closing an open balance: The impact of increased tree harvest on forest carbon”.GCB Bioenergy. 2023;15:536–537.

[Voß-Stemping 2024] J. Voß-Stemping, Netto-null in 2045: Ausbau der Senken durch klimaresiliente Wälder und langlebige Holzprodukte; Download 2024-09-20 unter: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/netto-null-in-2045-ausbau-der-senken-durch

[WBW 2019] Wissenschaftlicher Beirat Waldpolitik 2019: „Waldvision Deutschland“ – Orientierung oder Irrweg für eine nachhaltige multifunktionale Forstwirtschaft? Abgerufen 2024-09-18: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ministerium/Beiraete/waldpolitik/StellungnahmeWBW-WaldvisionDeutschland.pdf?__blob=publicationFile&v=

[WBW 2021] Wissenschaftlicher Beirat für Waldpolitik (2021): Die Anpassung von Wäldern und Waldwirtschaft an den Klimawandel. Berlin, 192 S., Autorinnen und Autoren: J. Bauhus, M. Dieter, N. Farwig, A. Hafner, R. Kätzel, B. Kleinschmit, F. Lang, M. Lindner, B.Möhring, J. Müller, M. Niekisch, K. Richter, U. Schraml, U. Seeling, Download 2024-09-24: https://www.bundestag.de/resource/blob/897504/7c21543f0b4387951efe34cd4806bef1/Gutach%ADten_WBW_Wald-data.pdf

[WWF 2023] Tipps für den Alltag, Besser heizen, Energie sparen, Kosten senken  https://www.wwf.de/themen-projekte/klima-energie/heizungsrating