climate-neutral buildings: Das offene Tool für klimaneutrale Gebäude
Das sdp-Gebäudemodul steht für bezahlbare Heizkosten, nachweisliche Effizienz und Transparenz in der Wärmewende. Es unterstützt die wirtschaftliche Reduzierung der CO2-Emissionen von Gebäuden, Wohnungsbeständen und Quartieren. Basierend auf praxisbewährten Kennzahlen zu Effizienz, Energieverbrauch, Heizkosten und Klimaschutz.
Entwicklung aus der Praxis der Wärmewende
Das Modul wurde durch die HoWoGe Wärme GmbH und die Stiftung Energieeffizienz initiiert, die die Modulentwicklung gemeinsam leiten. An der protptypischen Erstellung haben u.a folgende sdp-Teilnehmer mitgewirkt: Comgy GmbH, greenventory GmbH, SEnerCon GmbH und SKOPOS GmbH.
Ursprung ist das messwertbasierte Monitoring von CO2-Emissionen und Effizienzkennwerten in z.B. NRW Solar- und Klimaschutzsiedlungen. Die Erstellung der Methodik wurde insbesondere durch Herrn Andreas Gries (ehem. EnergieAgentur.NRW) und Herrn Simon Slabik (Ruhr-Universität Bochum) beratend unterstützt. Die methodischen Grundlagen sind transparent dokumentiert und laufend weiterzuentwickeln, um eine zunehmend verbesserte Datengüte zu erzielen (s. Start-Methodik climate-neutral-buildings).
Im Modul erfolgt die Entwicklung von nachhaltigen Geschäftsmodellen und nachweisbasierten Ansätzen für die EU-Taxonomie und Förderung (s. Forderung zur GEG-Novelle). Besonderer Dank gilt der Bochumer Wohnstätten Genossenschaft e.G. und ReConGeb-Teilnehmern für die Unterstützung im Prototypbau.
Gemeinsame Weiterentwicklung von Standards für Wärmewende und ESG-Reporting
Die Wärmewende ist zu beschleunigen und bei geringer Fehlerquote nachweislich wirksam umzusetzen. Kräfte des Handwerks, der Unternehmen, der Förderung und der Finanzmärkte sind dazu digital zu synchronisieren.
Dazu ist die beste nachweisbasierte Methodik für Sanierung, Netze und Neubau zu einem offenen EU-Standard weiterzuentwickeln. Für die offene Nutzung sind sichere Schnittstellen einzuführen.
Ursprung
Seit 1997 hatten die nordrhein-westfälische Landesregierung und die ehemalige EnergieAgentur.NRW Programme für den Bau von “50 Solarsiedlungen” und “100 Klimaschutzsiedlungen” aufgelegt. Die Programme hatten CO2-Zielwerte für Wohngebäude sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung festgelegt, nach denen geplant, gebaut und evaluiert wurde.
Im Jahr 2015 wurde die bestehende Erfahrung um den Projektansatz Referenz-Controlling-Gebäude (ReConGeb) erweitert, um die Monitoring-Standards um ganzheitliche Kostenanalysen zu ergänzen. Die Langzeitauswertung der teilnehmenden Gebäude ermöglicht verbesserte Maßnahmen und eine datenbasierte Steuerung der Wärmewende anhand praxiserprobter Kennzahlen (s. Methodik).
Vorteil der o.g. messwertbasierten Ansätze ist deren nachweisliche Steuerungswirkung für Mehrfamilien-Wohngebäude und vergleichsweise (z.B. DGNB) einfache Anwendung.
Aktuelle Entwicklungen
Aktuelle Methodikanpassungen berücksichtigen die Zertifizierzung von z.B. Fernwärme, Wasserstoff und regionaler nachhaltiger Biomasse sowie erweiterte Bilanzgrenzen für z.B. PV-Mieterstrom und elektrische Ladeinfrastruktur. Ein “Big-Point” sind die im Neubau dominanten Emissionen aus der Gebäudeherstellung.
Das Indikatorenmodell der sdp basiert auf Messwerten für die laufende Bewertung. Es ist zur einfachen Integration in das ESG-Reporting gem. Anforderungen der EU-Taxonomie nutzbar zu machen.