CO2-Heizungsmeister

Prototypentwicklung <CO2-Heizungsmeister>

Der “CO2-Heizungsmeister” ist ein offenes Tools zur Anlagenoptimierung und Serviceunterstützung, das in Forschungsvorhaben zur Erstellung offener KI-Werkzeuge mit den Schwerpunkten Fernwärme, Wärmepumpen und Solaranlagen entwickelt und gestestet wird.

Der Bau des CO2-Heizungsmeisters basiert u.a. auf Vorarbeiten der sdp-Teilnehmer Fachbereich Informatik, Experimentelle Kognitionswissenschaft der Universität Tübingen, peer4 GmbH und energy-check Stiftung Energieeffizienz gGmbH. Im KI-OPTProjekt soll ein hocheffizienter KI-Ansatz zur Optimierung von Wärmepumpen und Solaranlagen mit vereinfachter Messtechnik entwickelt werden.

Das KomDat-Forschungsvorhaben für optimierte Fernwärme-Systeme unter Leitung des Fraunhofer IOSB, steht für ein Kommunikations- und Datenaustauschkonzept zwischen Mietern, Gebäudeeigentümern und Fernwärmeversorgern. Partner sind die SEnerCon GmbH, die KT-Elektronik GmbH und das Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien GmbH (IREES). Die Anwendung wird u.a. durch AEE – Institut für Nachhaltige Technologien (Österreich), die Howoge Wärme GmbH und die Stiftung Energieeffizienz unterstützt.


Der CO2-Heizungsmeister soll den dauerhaft zuverlässigen, wirtschaftlichen und klimaschützenden Betrieb technischer Anlagen unterstützen. “Kümmerern” soll in einem sich wandelnden Berufsfeld ein digital unterstütztes Servicemanagement mit KI-gestützter Optimierung zur Verfügung gestellt werden. In das Modul bringen die Teilnehmer ihre Erfahrungen mit maschinellem Lernen, Service-Ökosystemen und der Betriebsoptimierung von Systemen zur Wärmeversorgung ein.

“Um den komplexen Bauprozess für alle Baubeteiligten zu Kosten- und Energieeffizienz zu bringen, bedarf es eines professionellen <Kümmerers>[1]. Hierzu ist ein neues Berufsfeld zu gestalten.”

Der Auftakt beginnt mit der prototypischen Erstellung eines Optimierungs-Tools für Solarthermie-Anlagen. Ziel ist die Entwicklung eines einfachen und herstellerunabhängigen Diagnose-Tools, das z.B. bei geringen Erträgen Hinweise auf mögliche Fehlerursachen liefert. In das Projekt fließt langjährige Erfahrung aus der Planung und Betriebsoptimierung von Systemen zur Wärmeversorgung ein.

Perspektivisches Ziel ist es die digitalen Service-Werkzeuge zukünftig Privatpersonen, Wohnungsunternehmen, Handwerkern, Dienstleistern und Herstellern offen bereitzustellen.

Parallel soll die Datenlage für eine faktenbasierte Gebäude- und Klimaschutzpolitik signifikant verbessert werden.


Für den Feldtest werden noch Wohnungsunternehmen mit Pools an Wärmepumpen und Solarthermieanlagen gesucht, die Interesse an einer Optimierung haben. Auch z.B. Fach- und Serviceunternehmen können ihr Interesse mitteilen.


[1]: 2. Expertentreffen Wohnen und Energie der Stiftung Energieeffizienz; “Kosten- und umweltschonende Bau- und Sanierungsvorhaben: Wen kümmerts?” (10.05.2017): Der offene Dialog von 23 Bauexperten zeigte, dass der Generalist am Bau ausgedient hat, da kein Akteur mehr das Baugeschehen überblickt. Um den komplexen Bauprozess für alle Baubeteiligten zu Kosten- und Energieeffizienz zu bringen, bedarf es jedoch eines professionellen „Kümmerers“. Hierzu ist ein neues Berufsfeld zu gestalten.