Methodik

Methodik ist die Statik des Klimaschutzes: Langweilig – aber wichtig!

Feedback-Mechanismen sind nach [PIK 2019] ein „soziales Kippelement“, um noch gegen die Zerstörung der Lebensgrundlage gegenzusteuern. „Ohne qualitativ hochwertige Daten, die die richtigen Informationen über die richtigen Dinge zur richtigen Zeit liefern, ist die Entwicklung, Überwachung und Bewertung wirksamer politischer Maßnahmen fast unmöglich“ [UN 2014].

Ziel der sustainable data platform ist das Erstellen einer konsistenten und unabhängigen Methodik zum wirtschaftlichen Erzielen von Klimaneutralität für Bürger*innen und Kommunen in Europa.

Obwohl Klimaschutz seit dem ersten Bericht an den Club of Rome von 1972 mit dem Titel „Die Grenzen des Wachstums“ diskutiert wurde, fehlen für Bürger*innen, Unternehmen und Akteure greifbare, auf das Pariser Klimaschutzabkommen und die Nachhaltigkeitsziele der UN abgestimmte Kennwerte. Entscheidungen für wirksamen und bezahlbaren Klimaschutz können oft nicht getroffen werden: vom privaten Einkauf, über die Gebäudesanierung bis zur Planung kommunaler Maßnahmen. Nicht einmal die CO2-Emissionen aus der Herstellung von Autos oder Gebäuden sind transparent verfügbar. Dies will die sdp auf Basis ihrer offenen und unabhängigen Methodik ändern.

Entwurf Plattform Spezifikation 1.0; Grundlagen des offenen und demokratischen Umgangs mit Daten (EN).

Methodische Grundlage und Programmierung der CO2-Avatar app zur Erfassung und Reduktion des persönlichen CO2-Fußabdrucks.

Funktionsbeschrieb der Energieagentur St- Gallen als Grundlage der Programmierarbeiten im Modul WP-Cockpit.


Methodische Grundlage der Prototyp-Programmierung im sdp-Modul- climate-neutral buildings.

Methodische Grundlage der Programmierung sdp-Modul- MSK2, Prototyp 2020/2021.

sdp Start-Methodik 2020 (nur Bearbeitungshinweis), Erstellt: kommissarisch Arbeitsgruppe WG 03 CO2COMPASS.


open-science Bearbeitungshinweis

Die methodischen Grundlagen der sdp-Programmierarbeiten stammen aus der langjährigen Praxis des Klimaschutzes in Organisationen, Unternehmen, Wissenschaft und Verwaltung. Ziel ist eine ganzheitliche Bewertung mit möglichst intuitiv zu verstehenden Veranschaulichungen von relevanten Kennwerten. Die Schaffung der methodischen Grundlagen ist einer laufenden Qualitätssicherung zu unterziehen, die im Zuge des ehrenamtlichen Prototypbaus nicht durchgehend erbracht werden konnte. Auf methodische Unsicherheiten und die damit verbundene reduzierte Datengüte wird hingewiesen.

Die umfassende Dokumentation der Start-Methodik enthält teilweise vertrauliche Informationen, ungeprüfte individuelle Einschätzungen und persönliche Daten sowie nicht autorisierte Grafiken, Tabellen etc. Sie dient in der vorliegenden Fassung der internen Bearbeitung . Einzelthemen (s. Inhaltsverzeichnis) können auf Nachfrage unter Achtung des Plattformkodex bereitgestellt werden.

Zur Weiterentwicklung ist vorgesehen die Grundlagen verständlich aufzubereiten und als zumindest zweisprachiges Wiki zu veröffentlichen (open science). Erste weitergehende Wiki-Beiträge werden zu den Themen “Biomasse” und „Wasserstoff“ erstellt.

Lat not least: Der Gedanke, allein mit einer Menge von Daten automatisch Klimaschutz wirtschaftlich steuern zu können ist nach jetzigem Wissensstand nicht haltbar. Ein Handeln innerhalb der sich schnell verschiebenden “planetaren Grenzen” mit schwindender Artenvielfalt und sich verknappenden Ressourcen muss mit besten Methoden und Indikatoren erfolgen. Dabei sind für belastbare Entscheidungen qualitativ hochwertige Daten zu erheben und zu verarbeiten. Um als Verhaltensregulativ für Klimaschutzmaßnahmen zu wirken, sind Auswertungen in bisher nicht vorhandener Art und Weise interdisziplinär zu gestalten. Wo Entscheidungen noch nicht auf Basis belastbarer Daten getroffen werden können, ist dies transparent zu kommunizieren, um Forschungslücken schnell und gezielt zu schließen. Dazu will die sustainable data platform beitragen.

Die sustainable data platform benötigt Ihre Unterstützung

Damit wir Daten unabhängig und nach besten praxisbewährten Methoden verarbeiten und bereitstellen können, benötigen wir Ihre Unterstützung.


[UN 2014]: Independent Expert Advisory Group on a Data Revolution for Sustainable Development: A World that Counts, Mobilising the Data Revolution for Sustainable Development. Report prepared at the request of the United Nations Secretary-General, November 2014

[PIK 2019] Information-Feedback im Sinne der Offenlegung von Informationen über Treibhausgasemissionen ist ein „soziales Kippelement“ (STE6), das zum disruptiven Wandel zur Begrenzung der Erdüberhitzung führen kann. Quelle: Social tipping dynamics for stabilizing Earth’s climate by 2050, Contributed by Hans Joachim Schellnhuber (PIK-Potsdam), November 15, 2019.